Spoilerfreie Review – „Godzilla II: King of the Monsters“

Mit dem Sequel „Godzilla II: King of the Monsters“ lässt Regisseur Michael Dougherty (Trick ‚r Treat, Krampus) einen epischen Monster-Clash von gigantischen Ausmaßen auf den Zuschauer los.

Fünf Jahre nachdem die Urzeit-Echse Godzilla und weitere Titanen erstmals aufgetaucht sind, lebt die Welt in ständiger Angst vor weiteren gigantischen Monstern. Die Wissenschaftsorganisation Monarch wird von der Regierung dazu gedrängt sich entweder unter staatliche Aufsicht zu begeben oder Godzilla und alle weiteren bekannten Titanen werden getötet. Währenddessen hat Dr. Emma Russell (Vera Farmiga) ein Bio-Sonar-System namens Orca entwickelt, mit dessen Hilfe sie mit den Urzeit-Riesen kommunizieren und ihnen sogar Anweisungen geben kann. Das Gerät fällt schließlich in die Hände von Öko-Terrorist Alan Jonah (Charles Dance), der Emma und ihre Tochter Madison (Millie Bobby Brown) entführt und sämtliche auf der Erde schlummernden Titanen aufwecken will. Als auch noch Godzilla’s Erzfeind, der dreiköpfige Drache Ghidorah aus seinem Schlaf erwacht, entbrennt ein Kampf um die Vorherrschaft auf unserem Planeten.

„Godzilla II: King of the Monsters“ besticht durch epische Bilder, gelungene Effekte, wuchtigen Sound und grandiose Monster-Action, versagt jedoch immer dann wenn der Fokus auf die Menschen und die zahlreichen Nebenplots gelegt wird. Der Film jongliert mit viel zu vielen Charakteren, die ständig um den heißen Brei reden und stumpfe Dialoge vom Stapel lassen, die überwiegend zur Exposition dienen. Auf lange Sicht wird die grandiose Monster-Action immer wieder von peinlichen Dialogen und eindimensionalen Figuren ausgebremst. Dadurch verschenkt „Godzilla II: King of the Monsters“ sein enormes Potenzial. Und sagen wir mal ehrlich: Jeder der sich ein Kinoticket für diesen Film geholt hat, will sehen wie sich gigantische Uhrzeit-Monster gegenseitig die Fresse polieren. Leider fokussiert sich „Godzilla II: King of the Monsters“ zu gefühlt 80% auf die Menschen und ihren vergleichsweise nicht so epischen Kampf ums Überleben. Wenn es jedoch endlich zum Kampf der monströsen Bestien kommt, dann knallt es gewaltig. Allen voran Godzilla und sein Erzrivale Ghidorah sehen einfach nur majestätisch aus und die Größenverhältnisse wenn ein Hubschrauber oder Düsenjet in Richtung ihrer Mäuler fliegen, lassen den Zuschauer mit einem Staunen zurück. Wenn Godzilla’s markantes Gebrüll durch den Kinosaal donnert oder ein Energiestrahl in Richtung seiner Feinde geschleudert wird, fühlt man sich wie ein kleines Kind und hat einfach nur Spaß. Vor allem Godzilla-Fans werden ihren Spaß haben, denn der Film bietet zahlreiche Anspielungen und Verweise auf die japanischen Kultfilme und die Mythologie der Monster.

Alles in allem ist „Godzilla II: King of the Monsters“ ein spektakulärer Monster-Blockbuster, der mit gewaltigen Bildern und atemberaubenden Bestien punktet, sein enormes Potenzial jedoch durch ein schwaches Drehbuch und zu viele unspektakuläre Handlungsstränge verschenkt.

Fans der Reihe haben Grund zur Vorfreude, denn mit „Godzilla vs. Kong“ kommt bereits im Jahr 2020 der nächste Showdown, in dem sich die Riesenechse mit dem gigantischen Affen Kong prügeln wird.

Der Streifen läuft seit 31. Mai 2019 in den österreichischen Kinos und wird von Warner Bros. Pictures vertrieben.

rb


Deutscher Trailer:

Quelle: Trailer via Warner Bros. DE / YouTube

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